Eine junge Frau bläst mit geschlossenen Augen Sand von ihren beiden Händen in die Gegend.

Warum verheiratete Männer zur Ehefrau zurückgehen und die neue Beziehung beenden

Neulich bekam ich eine Zuschrift: ‘Können Sie auch etwas über Männer sagen, die sich für ihre Geliebte entschieden haben, aber später ihre Entscheidung bereuen?’

Der Hintergrund: Nach der anfänglichen Verliebtheitsphase betrachten verheiratete Männer ihre Geliebte ‘plötzlich’ mit anderen Augen. Die Gefühle für sie verschwinden vermeintlich genauso schnell, wie sie gekommen sind. Dann sehnen sich die Männer nach ihrer Ehefrau zurück, weil sie realisieren, was sie verloren haben.

Ja, stimmt, bisher bin ich stark auf Männer eingegangen, die ihre Geliebte lieben und ihre Frau verlassen wollen. Weil genau diese Männer zahlreich in meine Beratungen kommen und aus meiner Sicht im Web total unterrepräsentiert sind.


10 Gründe, warum Männer sich von ihrer Frau für die Geliebte trennen:


Aber es gibt natürlich auch Männer, die über die Verliebtheitsphase mit ihrer Geliebten nicht hinauskommen. Dann endet alles, obwohl doch so viel versprochen und ewige Liebe geschworen wurde.

Warum geht ein Mann zu seiner Frau zurück

Die Frage lautete: Es scheint, als sei die große Liebe zur neuen Frau nur solange groß, bis es richtig ernst wird? Warum ist das so häufig der Fall, dass er zu seiner Frau zurückgeht?

Blonde Frau, Locken zum Zopf gebunden, grübelt und schaut nachdenklich in die Luft, ihr Finger ist am Kinn.

Es geht nicht um fehlende oder abnehmende Gefühle – es geht um Ängste

Es ist völlig normal, wenn wir nach einer Trennung nochmals mit unserer Entscheidung hadern, sie in Frage stellen. Ich glaube, es geht fast allen von uns so. Dazu war ja nie alles schlecht gewesen.

Dieses Phänomen zu hadern trifft uns alle – meist vier bis fünf Monate nach der erfolgten Trennung. Wir haben nun Abstand zum Expartner gewonnen. Vielleicht ist unsere Rechnung (noch) nicht aufgegangen, wir fühlen uns nicht wirklich glücklicher. Der neue Partner ist schon wieder aus unserem Leben verschwunden, wenn es einen gab. Womöglich ist es mit der Partnersuche doch nicht so leicht, wie wir uns das alles vorgestellt hatten.

Dann die erste freundliche Nachricht vom Expartner. Unsere innere Stimme sagt, es könnte doch alles so einfach sein?!

Der Kontakt zum Expartner wird nach der Trennung wieder besser. Schnell erinnern wir uns nicht mehr daran, was jetzt genau die Gründe waren, warum wir aus der Beziehung rauswollten. Alltagssituationen und Konflikte mit dem Expartner finden nicht mehr statt.

Männer aus langjährigen Beziehungen geraten bereits in der Trennung von der Ehefrau oder alternativ kurz danach (binnen vier Wochen) richtig ins Straucheln.

Das geht sogar soweit, dass verheiratete Männer die Beziehung zur neuen Frau (ehemals Affärenfrau) beenden, obwohl sie sich zuvor über einen langen Zeitraum (bis zu drei Jahre) aus ihrer unglücklichen Ehe gelöst hatten.

Diese Entscheidung schien reiflich überlegt – dennoch wird sie ‘über Nacht’ rückgängig gemacht oder in Frage gestellt

Mann in Jeans und Hemd verlässt Raum mit Jacke und kleinem Koffer den Händen.

Er ist zu seiner Frau zurück

In meinen Beratungen erlebe ich das immer wieder und nehme gleich vorweg:

Diese Männer sind nach der Rückkehr zur Ehefrau weder geläutert noch glücklicher, im Gegenteil – sie hadern trotz Rückkehr weiter.

Die wenigsten Rückkehrer bleiben langfristig in ihren Ehen: Die einen kehren zur neuen Frau zurück und bauen mit ihr eine neue Beziehung auf (vorausgesetzt, sie konnte zurückgewonnen werden).

Die anderen gehen aus beiden Beziehungen raus. Ein paar wenige pendeln über einen längeren Zeitraum zwischen Ehefrau und der neuen Frau – ein emotionales Desaster für alle Beteiligten.

Dann sind keine Einzelfälle – sondern Fakten aus über 40.000 Beratungen in 15 Jahren.

Männern geht es dabei richtig schlecht: Sie fühlen sich psychisch total überlastet und überfordert, weil sie einfach nicht fühlen, was denn jetzt die richtige Entscheidung ist.


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Acht Gründe, warum Männer zu ihrer Exfrau zurückkehren

Lange Zeit haben sie sich über ihre schlechte Ehe beklagt und erzählt, wie unglücklich sie sind. Die Liebe zur Ehefrau war längst erloschen, man hat sich täglich gestritten oder ist sich schon lange aus dem Weg gegangen.

Dennoch wurde an der Beziehung noch über Jahre festgehalten, man konnte sich nicht zur Trennung durchringen.

Frau und Mann auf dem Sofa im Wohnzimmer, er schaut auf sein Handy, sie schaut wegggedreht traurig

Dann endlich der ‘Befreiungsschlag’: Der verheiratete Mann trennt sich von der Ehefrau. Für andere verläuft es nicht ganz so spektakulär: Die Ehefrau war eine gute Gefährtin, nur die Leidenschaft war längst erloschen. Man trennt sich im Guten.

1. Trauer um Vertrautes und die guten Zeiten mit dem Ex-Partner

Wenn wir als Paar lange Zeit zusammen waren, bedeutet eine Trennung nicht nur den Verlust unseres Partners, sondern auch um all unsere liebgewonnenen Gewohnheiten, unsere Sicherheit und Freundschaft zum Expartner.

Die Trennung von unserem langjährigen Lebenspartner lässt uns nicht kalt, im Gegenteil: Sie macht uns in einigen Momenten richtig traurig. Egal, was in der Vergangenheit passiert ist. Wir unterschätzen häufig die Verbindung, die wir im Laufe der Jahre zum anderen aufgebaut haben und die meist immer noch eine lange Zeit besteht – auch nach der Trennung.

Hier tappen viele von uns in die Falle: Wir obliegen unseren ureigenen Illusionen, indem wir in unserer Erinnerung vor allem nach positiven Erlebnissen kramen (und sie sicherlich auch finden).

Schnell wird hieraus ein (falsches) positives Bild kreiert, dass dem Expartner gar nicht gerecht wird. Doch genau dieses verfälschte Bild verstärkt unsere Sehnsucht nach unserem alten Leben. Irgendwann, über kurz oder lang, geben wir diesem Gefühl nach. Wir senden die erste Nachricht an den Expartner – und merken entweder ganz schnell, dass wir unseren Wunschvorstellungen auf den Leim gegangen sind oder wir gehen zurück in die ehemalige Beziehung.

Mein Experten-Tipp: Solltest du genau an diesem Punkt stehen, dann nimm dir Zeit für dich. Handle nicht sofort, sortiere über längere Zeit erst einmal deine Gefühle. Ist es wirklich Liebe? Oder nicht eher der Wunsch, dass alles wieder so wird wie früher?

Es ist okay, wenn wir eine längere Zeit unsicher sind oder nochmals mit der Entscheidung kämpfen. Aber irgendwo tief in uns wissen wir, dass es der richtige Schritt war. Wenn wir unseren Kummer nicht bewältigen, wird eine dunkle Wolke über uns hängen und kann unsere neue Beziehung ziemlich durcheinanderbringen.

2. Die Schattenseiten der Trennung: Angst vor Veränderung und Einsamkeit

Viele Männer und Frauen haben Angst vor großen Veränderungen nach einer Trennung. Selbst wenn wir nicht umziehen müssen oder formale Angelegenheiten wie eine Scheidung leicht zu regeln sind, verschiebt sich oft unser Lebensmittelpunkt.

Mann sitzt eingemummelt alleine auf einer Bank und schaut aufs Meer. Rückenansicht des Mannes

Manchmal ist der Freundeskreis stark mit unserer Beziehung verknüpft, sodass wir Angst haben, nach der Trennung alleine dazustehen, keine Netzwerke mehr zu haben. Die Angst vor Einsamkeit und die Sorge, keinen neuen Partner zu finden, lässt uns in den langjährigen Beziehungen ausharren.

Mein Experten-Tipp: Vielen geht es hier ähnlich, mir übrigens auch! Nach meiner Rückkehr aus dem Ausland waren viele Netzwerke nicht mehr da. Es brauchte ca. 1 Jahr, bis ich wieder ein gutes Umfeld hatte. Mein Motto von damals: ‘Fremde sind Freunde, die ich nur noch nicht kenne.’ Mach das doch auch!

3. Große Herausforderung des Neubeginns: Wir müssen uns nach all den Jahren Ehe neu erfinden

Vielleicht hatte unser Partner uns ganz viel Nerviges abgenommen: Den Haushalt, die nervigen Bankgeschäfte, die Reparaturen am Auto.

Mann in einem großen Wäscheberg

Wir fühlen uns einfach nur noch überfordert. Manche verheiratete Männer kehren im absoluten (Gefühls-)Chaos zur Ehefrau zurück und erkennen dann (zu spät), dass diese Emotionen nur ein vorübergehender Teil ihres Loslass-Prozesses sind und im Übrigen ganz normal.

Die Ehefrauen haben ihre Männer lange Zeit begleitet, sie waren vielleicht auch ihre engsten Vertrauten. Es ist doch klar, dass die Frauen den Männern nicht egal sind. Es sollte jedoch nicht Wertschätzung sein, die die Männer zur Frau zurücktreibt oder Verlustangst –sondern Liebe. Ihre Ehefrauen haben nichts anderes verdient als das.

4. Der starke, unterschätzte Einfluss von Familie und Freunden

Wenn sich Freunde und Familie in unsere Liebesbeziehungen einmischen, wird es richtig schwer für uns. Sie haben uns lange Zeit in unsere Beziehungen begleitet, wahrscheinlich haben sie aber nicht wirklich hinter die Kulissen geschaut. Dennoch denken sie, sie wüssten besser, was gut für uns ist.

Dabei beziehen sie sich natürlich auf die Mythen rund um Affären: Wer hat nicht auch schon mal von jemandem aus der Nachbarschaft gehört, der seine Frau verlassen hat für eine andere – und dann einsam und von der neuen Frau verlassen sein Dasein fristete. (Das mag es geben, sind aber Ausnahmefälle.)

Familie und Freunde tun sich schwer, sich von unserem Partner zu lösen. Er ist ihnen vertraut, man hat sich an die Ehefrau oder den Ehemann gewöhnt. Und wer weiß, was nachkommt.

Verärgerte erwachsene Tochter, die sich bei der älteren Mutter beschwert, verärgerte Frauen sitzen auf der Couch, alte sture Mütter wollen keine Zugeständnisse machen, unterschiedliches Alter, Generationenunterschied, Familienkonfliktkonzept

Oft versuchen sie, uns ins Gewissen zu reden. ‘Willst du dich wirklich von Nele trennen, sie ist doch eine großartige Mutter für euren Sohn’ oder ‘Sebastian war in deiner langen Krankheit immer für dich da, was willst du denn noch?’

Auch gern genommen: ‘Trenn dich bloß nicht. Jemanden, der so zuverlässig ist wie der Georg, findest du nie wieder’.

Solche Sätze können uns schwer im Magen liegen. Aber jetzt mal ganz ehrlich: Sind das Gründe, um an der Seite eines Partners zu bleiben, den wir nicht mehr wollen?

In einigen Fällen werden die neuen PartnerInnen von Familie und Freunden ausgeschlossen. Wenn das betroffene Familienmitglied nun nicht genügend Selbstvertrauen hat, wird es schwer für die neue Liebe, hier zu bestehen.

5. Angst, den Kontakt zu den Kindern zu verlieren

Kinder finden es schon schwierig genug, wenn sich ihre Eltern trennen. Aber dann kommt da plötzlich jemand Neues ins Spiel, den sie nicht kennen, und das macht es noch komplizierter. Manche Kinder haben Angst, dass sie ihre Mama oder ihren Papa an den neuen Partner verlieren könnten.

Sie sehen den neuen Partner als Konkurrenz in ihrer Beziehung zu Mama oder Papa. Manchmal sehen sie ihn als Konkurrenz für den verlassenen Elternteil.

Das kann dazu führen, dass sie den neuen Partner nicht mögen wollen. Und wenn Mama oder Papa dann auch noch schlecht über den neuen Partner reden, wird es noch schwieriger für das Kind.

Es ist wie ein Kampf zwischen den Eltern, und das Kind steckt mittendrin. Häufig verbünden sie sich mit dem verlassenen Elternteil, wie sie emotional als auch existentiell von ihm abhängig sind.

Ein einzelner trauriger Mann, der sein Handy überprüft, sitzt auf dem Boden im Wohnzimmer zu Hause mit dunklem Hintergrund

Sie stellen sich oft dem verlassenen Part an die Seite und kämpfen mit ihm den Kampf um den abtrünnigen Elternteil. Oder, sie wenden sich von ihm ab.

Ein unglaublich schmerzvoller Prozess für den Elternteil, der gegangen ist. Genau davor haben viele Angst: Dass sich das Kind oder die Kinder abwenden und Vater oder Mutter verurteilen.

Mein Experten-Tipp: Solltest du genau an diesem Punkt stehen, dann mache dir bitte bewusst: Es ist die Art und Weise, WIE du gehst, entscheidend dafür ist, WIE dein/e Partner/in darauf reagiert und WIE euer Kind es aufnehmen wird.

6. Große finanzielle und existenzielle Ängste

Trennungen sind oft eine teure Angelegenheit. Um unser Leben nach einer langen Beziehung neu zu organisieren, brauchen wir Geld: Für Umzugsfirma, Doppelmieten, Kaution für das neue Zuhause, neue Möbel (wer will schon die ollen Dinger?). Die Scheidung wird auch nicht billig. Und wenn wir über ein gemeinsames Vermögen oder Immobilien verfügen, kann das bei einer Trennung größere finanzielle Verluste bedeuten.

Mein Experten-Tipp: Wir neigen hier dazu, uns in Worst-Case-Szenarien zu verstricken, die rein in unserem Kopf stattfinden. Die Realität: Wir finden immer Wege, uns ein neues, finanzielles gesundes Leben aufzubauen. Die Lösungen entstehen nicht beim Grübeln in der Theorie. Die Lösungen entstehen beim Gehen des Weges.

Viele haben sich in den Folgemonaten nach einer Trennung aus einer langjährigen Partnerschaft finanziell und persönlich neu aufgestellt. Sie sind wieder glücklich in einer neuen Partnerschaft.

7. Die stille Qual: Schamgefühle verheirateter Männer in Trennungssituationen

Männer fürchten, dass ihr Ansehen im Job leidet, wenn ihre Beziehung scheitert, vor allem wenn sie in Führungspositionen sind. Sie befürchten, als inkompetent wahrgenommen zu werden, weil ihre persönliche Beziehung nicht funktioniert. Das traditionelle Familienbild wird in der Arbeitswelt oft als Prestigeobjekt betrachtet, und dieses Ansehen wollen sie nicht verlieren.

Scham ist ein Gefühl, das viele Männer nur ungern zugeben. Es ist nicht nur äußerst unangenehm, sondern geht oft auch mit dem Gedanken einher, versagt zu haben. Besonders in Bezug auf Beziehungen, Ehen und Familien kann dieses Gefühl besonders belastend sein: Es scheint, als könnten alle anderen ihre Familienangelegenheiten mühelos bewältigen, während sie selbst damit kämpfen.

Ein junges Paar steht mit verschränkten Armen nebeneinennader und wenden sich voneinander ab

Die Wirkung von Scham ist enorm, schon allein der Gedanke an mögliches Versagen können Männer stark beeinträchtigen. Es ist so unangenehm, dass sie sogar lieber in ihren unglücklichen Beziehungen verharren oder dorthin zurückkehren, selbst wenn die Liebe zu ihrer Frau längst erloschen ist.

Mein Experten-Tipp: Wenn jemand aus unserem direkten Umfeld tatsächlich den Mut zur Veränderung aufbringt, dann kann das eine starke emotionale Reaktion auslösen. Insbesondere bei denen, die noch zögern, Veränderungen vorzunehmen.

Viele wünschen sich für sich selbst Veränderung, trauen sich aber nicht, sie umzusetzen. Sie müssen nun miterleben, wie jemand anderes sein Leben in die Hand nimmt und möglicherweise glücklicher wird. Das kann schmerzhaft sein. Lieber wird die Person in ihrem Prozess abgebremst – als selbst die eigene Situation anzugehen.

Höre am besten gleich damit auf, dir den Kopf darüber zu zerbrechen, was andere über dich denken. Ich habe es selbst vor einigen Jahren beschlossen und lebe seitdem wesentlich entspannter. In meiner Erfahrung zeigt sich, dass Menschen, die lästern, oft eigene ungelöste Probleme haben.

Glückliches Paar sitzt auf einer Bank in der Natur und führt gute Gespräche

8. Hoffnung der Männer: Vielleicht wird ja doch noch alles wieder gut?

Wer sich schon mal getrennt hat, der weiß: Die Folgen einer Trennung können echt hart sein. Deswegen schieben wir sie oft vor uns her. Viele hoffen, dass Wunder passieren. Oder, dass sich zumindest viele Probleme von selbst in Luft auflösen.

Gerade Männer sitzen Beziehungsprobleme gerne aus. Sie hoffen, dass sich die Beziehung wieder verbessert, wenn die Kinder zur Schule/größer werden/aus dem Haus gehen. Oder der neue Job oder ein Arbeitgeberwechsel wieder Ruhe in die Ehe reinbringt.

Warum es selten die wiedererwachte Liebe für die Ehefrau ist

Es braucht bis drei Jahre, bis wir uns aus langjährigen Beziehungen lösen. Wenn wir uns trennen, haben wir über einen längeren Zeitraum in uns überprüft, ob die Gefühle für unseren aktuellen Partner noch da sind und ob sie reichen, den Rest des Lebens mit ihm zu verbringen. Wenn ja, kommt es nicht zur Trennung.

In diesem Zeitraum wird also intensiv abgeklopft, ob wir unseren Partner noch lieben. So ist eine wiedererwachte Liebe nach einer erfolgten Trennung selten der wirkliche Grund einer Rückkehr, aber in Einzelfällen durchaus möglich.

Warum Männer mit Trennungen aus ihren Ehen so lange warten: Es ist nicht nur die Bequemlichkeit, sondern auch der Wunsch zu glauben, dass alles wieder gut wird. Deshalb bleiben sie lange in unglücklichen Situationen stecken, für die beide verantwortlich sind.

Mein Fazit:

Wenn Männer die oben genannten Punkte durchlaufen, konfrontieren sie sich immer wieder mit ihren Ängsten. Sie können sie darüber überwinden und sich in ihrer neuen Beziehung einfinden. Dabei reflektieren sie bewusst ihre Gefühle für ihre langjährige Partnerin. Sobald sie erkennen, dass nur noch Verantwortungsgefühl besteht und keine Liebe mehr, entscheiden sie sich oft zu gehen, und kehren nicht zur Ehe zurück.

Kehren Menschen zum Partner zurück, obwohl sie nicht mehr lieben, wird das gleiche Drehbuch wahrscheinlich nochmals durchlaufen

Unsere neue (alte) Beziehung ist alsbald wieder am Tiefpunkt, wir lenken uns ab. Wir verbringen unsere freie Zeit mit anderen Menschen, um uns nicht mit unserer Beziehung und dem Partner auseinanderzusetzen. Hobbys helfen, uns gut zu fühlen.

Wenn das nicht reicht, kommen wieder andere Menschen mit ins Spiel. Sie helfen uns darüber hinweg, dass unsere Beziehung nicht so läuft, wie wir es uns wünschen. Sie lenken uns eine längere Zeit davon ab, Entscheidungen zu treffen. Wir genießen die schönen Gefühle, die all das in uns macht, die Bestätigung und Liebe vom anderen Menschen. Aber wir wissen, dass alles auch eine zeitliche Begrenzung hat.

Die Beziehung beenden und die Trennung verantwortungsvoll gestalten

Wenn eine Partnerschaft nur wegen der Kinder aufrechterhalten wird, ist sie nicht wirklich intakt. Sowohl beide Elternteile als auch die Kinder spüren immer wieder, dass hier etwa gelebt wird, was nicht angenommen wird.

Wenn Eltern jedoch eine Trennung auf respektvolle Weise anschieben und sich um einen fairen Umgang miteinander bemühen, können intakte Verbindungen zum Expartner und zu den Kindern erhalten bleiben.

Das können wir tun:

  • Respektvolle Gespräche über die anstehende Trennung führen, um den ‘freien Fall’ zu verhindern
  • Ruhe und Sicherheit in die Situation bringen
  • Die intakte Verbindung zum Expartner und den Kindern bewusst gestalten
  • Faire und verantwortungsvolle Lösungen für alle Beteiligten finden und umsetzen

Hol dir meinen dritten Ratgeber über Trennungen aus langjährigen Ehen:


Obwohl viele Menschen die Vorstellung einer intakten Familie haben, ist es dennoch möglich, nach dem Scheitern der Partnerschaft respektvoll miteinander umzugehen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Auf diese Weise haben Kinder die Chance, beide Elternteile als Teil ihrer Familie zu behalten und zu lernen, dass Beziehungen scheitern können, ohne dass Respekt, Verbindung und Fairness verloren gehen.

Dann ist unser Schritt aus der Ehe oder langjährigen Beziehung klar.

Unglückliche Ehe: Ist eine Trennung sinnvoll?

Ist es das wirklich wert, alles aufzugeben? Schließlich haben wir uns in den vielen Jahren mit unserem Partner eine komplette Existenz aufgebaut. Wie können wir wissen, dass wir in der neuen Beziehung nicht wieder das gleiche Drehbuch erleben? Oder wir womöglich mit dem neuen Partner scheitern?

Ich bin Silke Setzkorn, Affären-Expertin, Online Beziehungs-Coach und Buch-Autorin

Lass uns deine Geschichte von A bis Z genau durchleuchten. Wir besprechen alles, was dich gerade beschäftigt. Keine Sorge, ich werde dir keine vorgefertigte Meinung aufdrücken.

Statt weiter zu grübeln, handle lieber so, dass es sich richtig anfühlt und du euer Drehbuch voranbringst.

Nach unserem Gespräch hast du erfahrungsgemäß einen klaren Kopf und weißt genau, wie du die nächsten Schritte in die Tat umsetzen kannst.

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Herzlichst, 

Silke Setzkorn

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